Pegida unter neuem Namen – bleiben Neonazis und Rassisten

Unter dem Namen “Freie Bürger für Deutschland” sind die Rassisten und Neonazis rund um Heidi Mund am vergangenen Montag (30.03.15) auf dem Römer auftreten. Sie waren mit 35 deutlich weniger als im Januar und Februar. Ihnen standen rund 600 Gegendemonstranten gegenüber. Die Polizei nahm massive Kontrollen an den Zugängen zum Römer vor. Ein Aufmarsch der Neonazis fand nicht statt. Am Eisernen Steg gab es eine kurze Blockade um einen möglichen Aufmarsch zu verhindern. Danach gab es eine lautstarke Spontandemonstration gegen Rassismus und Nazi-Propaganda zum Hauptbahnhof mit sehr guter Stimmung.
Nach jetzigem Kenntnisstand haben die Rassisten und Neonazis für den Sa., 11.04., 15:30 eine neue Kundgebung angemeldet. Ort ist noch unbekannt.
Die Anti-Nazi-Koordination ruft zu weiterem Widerstand gegen die Verbreitung von rassistischer und Neonazi-Propaganda auf.
Hier der Bericht mit weitergehenden Infos der Anti-Nazi-Koordination:  antinazi.wordpress.com
 
Dort ist auch ein Bericht über eine Polizeikontrolle, der deutlich macht, dass diese Schikane von Protest abschrecken soll und willkürlich ist:
Christiane
Ich wurde mit einem Freund am Römer zu Beginn der Gegendemonstration mit 6 Polizisten zu Seite gebeten und eingekreist. Es wurden sofort die Ausweise verlangt. Als ich den Grund dafür hinterfragte, erhielt ich nur mit Nachdruck zu hören, sie möchten meinen Ausweis sehen, damit sie mir auch glauben könnten , diejenige zu sein die ich vorgäbe. (Ich hatte noch gar nicht meinen Namen genannt) . Ich fragte ob diese freien Bürger auch ihre Ausweise zeigen müssten. Immerhin sind dort die Flaggen einiger bekannter rechtsradikaler Hooligansvereinigungen gehisst. Ebenso zeigten dort in den vergangenen Montagen einige sogar den Hitlergruss. Daraufhin sagte mir der Beamte, der mir nicht seinen Namen verraten wollte, diese würden nicht mit Flaschen und Fahrrädern schmeißen. Mein Verhalten sei ihm nun zu suspekt und deswegen sollte ich entweder sofort meinen Ausweis vorzeigen, oder ich würde mitgenommen auf die Wache. Dort würde ich von einer weiblichen Polizistin körperlich durchsucht werden. Er selbst wollte mir seinen Namen nicht nennen, wollte mir auch keinen Kugelschreiber geben um seine Dienstnummer auf zu schreiben.
Nette Einschüchterungstaktik !! Wieder mal der Beweis- Deutsche Polizisten schützen die Faschisten!
Meinen Ausweis habe ich dann vorgezeigt,ich wurde überprüft- Er war sicherlich traurig und enttäuscht ,dass ihn sein detektivisches Gespür mal wieder im Stich gelassen hat. ….Sicherlich wird es beim nächsten Einsatz der Pfeffersprayflasche die für ihn ausgleichende Gerechtigkeit geben.