Nazi-Geschmiere und Erlebnisse in Nied

Anbei Fotos vom Aufgang zum Bahnhof Nied. Sie dokumentieren den Battle zwischen Hakenkreuz-Malern und “Nazis raus!”-Schreibern.
Dann noch ein Erlebnis:
Latenter Rassismus: Ich gehe an einer zweispurigen Straße entlang. Eine Autofahrerin an der roten Ampel kurbelt das Fenster herunter, es ist eine Bekannte von mir. Wir schwatzen, die Ampel wird grün. Sie bleibt stehen, hupend überholen sie die anderen Autos. Ich sage, sie soll besser mal weiterfahren. Ihre Antwort: “Die Kanaken bleiben auch mitten auf der Straße stehen mit ihren Autos und babbeln. Aber wenn das ne Deutsche macht, regen sich de Leute uff.”
Sowas höre ich immer öfter. Ein normales Gespräch, und plötzlich so ein Hammer. Ich fragte meine Bekannte, ob ihr Auto besonders arisch aussieht, oder wie die Leute hinter ihr sonst wissen, dass da ne Deutsche drin sitzt. Da hat sie nur abgewunken und ist weiter gefahren. Neue Parole: “Gebt den Deutschen die Straße zurück! Stein-für-Stein!” ‘

Ganz generell ist es in unserem Stadtteil übrigens so: Ich bekomme nicht mit, dass es irgendwelche Probleme mit Migrations-Menschen gibt. Die sind ganz normal und freundlich, auch die Jugendlichen. Die einzigen, die hier gegen die Integration laufen und Unfrieden stiften, sind die Guten Deutschen. Die alles nachbabbeln von der Politik über die ‘Sozialschmarotzer’. Die ihre ausländischen Nachbarn schlechtmachen, weil die ihre Wäsche mal auf dem Balkon getrocknet haben. Echt, da wird mir so schlecht von! 

Was Schönes noch zum Schluss: Immerhin gibt es auch die Leute, die nicht so sind. Die nicht auf die Ablenkungs-Hetze der Politik hereinfallen. Und erkannt haben, dass es total egal ist, wer von wo kommt.