Am gestrigen Donnerstag (16.12.) fand eine spontane Protestaktion vor dem Frankfurter Wohnungsamt statt. Die Betroffenen bekundeten ihren Unmut über die unsoziale Frankfurter Wohnungspolitik, die Verursacherin für den mittlerweile eklatanten Notstand an Sozialwohnungen ist. Organisiert wurde die Kundgebung vom Verein Zusammen e.V., der sich mit den sozialen Belangen Lohnabhängiger auseinandersetzt. An der Protestaktion nahmen ca. 30 Betroffene und Aktivist_innen teil.
Im Gespräch mit der Amtsleiterin des Wohnungsamtes Frau Meier-Sienel ergab sich, dass auch das Wohnungsamt den Notstand erkennt, ihn seit Jahren verwaltet und sich den Forderungen anschließt: „Das unterschreibe ich sofort“, sagte die Amtsleiterin. Jedoch ist das Wohnungsamt an die Gesetzeslage gebunden und es ist klar, dass diese Aktion für die Betroffenen nur der erste Schritt gewesen sein kann. Der Protest muss jetzt, so sind sie sich einig, vor das Stadtparlament getragen werden. Dort muss die klare Forderung lauten, dass sozialer Wohnungsbau in öffentliche Hand gehört.